1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

21.3.1918 Der Krieg ist für mich zu Ende

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21.3.1918Verwundungbei Inchy
Sanitäts-Wagennach Marquion, Raillencourt, Bouchain (Feld-Lazarett bis 26.3.)
26.3.1918Eisenbahnfahrt über Valenciennes, Namur, Lüttich, Herbesthal, Köln, Hagen, Paderborn, Göttingen (Reserve-Lazarett bis 2.10.1918)
3.10.Eisenbahnfahrtnach Witten (Reserve-Lazarett und Arbeitsaufnahme)

Eine Kugel trifft bestimmt einmal. Offensive bei Cambrai. Im Feuergefecht und im Gas. Ein Granatsplitter genügte. 9 Stunden hilflos auf dem Verbandsplatze. Sanitätsauto nur für Offiziere. Die Himmelfahrt nach dem Feldlazarett. Nachts 1 Uhr endlich unter dem Messer. Eine 50-Stündige Fahrt in dem Lazarettzug. Im Göttinger Reservelazarett II, Abteilung Thüringer Hof. Was man aushalten muss, um wieder gesund zu werden. Ein Blick ins Jenseits. Der Kelch geht vorüber. Wieder genesen – trotz miserabler Verpflegung. Wie ich mein Eisernes Kreuz I. Klasse erhielt. Hände an die Beinnaht! Verbotene Straßen in Göttingen. Warum der Krieg eines Tages aus war. Wieder im Beruf.

 

Anmerkung: Dies ist der Auftakt zum Ende. Die letzten zehn Seiten des Tagebuchs sind nicht in Form von Einträgen geschrieben, auch wenn gelegentlich Datumsangaben darin vorkommen. Ich habe mich deshalb entschieden, die Veröffentlichung zu Stückeln und so wird der erste Eintrag über die Geschehnisse vom 21.3. am morgigen 22.3. erscheinen. Im Laufe der nächsten Monate wird es, bis zum Schluss am 3.10. dann nur noch recht wenige aber durchaus aufschlussreiche und spannende Einträge von Ernst Pauleit geben. Um das Blog aber noch ein wenig mit Leben zu füllen, können Sie, liebe Leserinnen und Leser folgendes erwarten: Zum einen sind ein paar wenige Fotos bei Veröffentlichung vergessen worden (zum Beispiel weil ich mich zu diesem Zeitpunkt gerade auf Reisen befand), diese Fotos werden nachgeholt. Zum anderen aber hat meine Mutter im letzten Jahr eine Reise an die alten Stätten der Isonzofront unternommen und wird ihre Eindrücke und Fotos von 100 Jahren danach hier veröffentlichen. Sozusagen eine Nachbetrachtung des Isonzo-Kapitels aus diesem Tagebuch.