1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

6.7.1916 Flieger- und Artillerie-Kämpfe

/ / An der Somme 30.6.16-3.3.17

Wir brechen unsere Lagerzelte ab und beziehen Quartiere auf Hausböden und in Scheunen.

Noch immer kommen neue Truppen – besonders Artillerie – an. Es heißt, in 2 Tagen beginne unser Gegenstoß. Inzwischen hat aber der Feind an verschiedenen Stellen weitere kleinere Vorteile erringen können, die alle mit wettgemacht werden müssen.

Der Kampf hält im übrigen unvermindert an – sowohl auf der Erde als auch in der Luft.

Ganz in der Nähe unseres Parkplatzes wurde heute ein französischer Doppeldecker durch unsere Kampfflieger – nicht abgeschossen, sondern diesmal einfach – heruntergerdrückt. Die Unseren ließen ihn nicht mehr entwischen.

Man konnte auch hier sagen: “Viele Hunde sind des Hasen Tod!” Denn der feindliche Flieger konnte sich drehen und wenden, wie er wollte; immer wieder war ihm einer der Unseren dicht auf den Fersen, so dass ihm zuguterletzt nur übrig blieb, im Gleitflug zu landen.

Am Abend unternehmen wir einen gross angelegten artilleristischen Feuerüberfall, der die Einleitung zu eigenen Vorstößen bilden soll.

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 7.7.