1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

Zwischenbemerkung

/ / 7.9. - 8.10.1914 Rückzug von der Marne bis zur Aisne

Der Krieg kann ein gar lustiger Geselle sein. Wir, die wir bisher “befehlsgemäß” von einem Tag in den anderen hineinlebten, machten uns um das “Morgen” nur wenig Kopfschmerzen. Das Verlangen nach Abenteuern kam voll zu seinem Recht. Immer gab es wieder neues zu sehen und zu erleben. Die Hauptsorge ging bei uns “Fußartilleristen” eigentlich nur um das tägliche Brot. Daneben hieß es dann “Marschieren und abermals marschieren!” Oft flog die Landschaft an uns vorüber, ohne dass wir das Bild schöner Städte, Felder und Wälder voll in uns aufnehmen konnten. Nur verhältnismäßig selten brauchten wir in den Kampf einzugreifen. Das Zusammentreffen mit dem Feind war meist kurz – wenn auch hart. Eine Kostprobe aus unseren Geschützen genügte in der Regel, ihm wieder auf die Beine zu helfen.

Konnte dieses Wanderleben wirklich bis in alle Ewigkeit so weitergehen? Wir zweifelten allmählich selbst daran.

Doch hören wir weiter, was das Kriegstagebuch erzählt.