1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

30.03. La Neuville nach Coucy

/ / In der Champagne 27.3.15 – 30.6.15

La Neuville, Wasigny, Mesmont, Novion, Porcien, Corny, Novy, Coucy.

Abmarsch von Lalobbe 8:30 Uhr vormittags. Der Weg führt über La Neuville, Wasigny, Mesmont, Novion (viele zerschossene und niedergebrannte Häuser), Porcien, Corny und Novy bis Coucy.

Unterwegs begegnen wir einem Trupp russischer Gefangener beim Wegebau.

Ihre Arbeitsweise steht unter dem Leitstern: “Kommste heute nich, kommste morgen!” 5 Mann ziehen an einer Karre, auf der ein einziger, etwa 1 Zentner schwerer Stein liegt, und ein deutscher Unteroffizier beaufsichtigt diese wichtige, “strategische” Aufgabe.

Ob aber die von ihnen zu bauende Straße je fertig wird, ist mehr als ungewiss – immerhin, sie können das Ende des Krieges in Ruhe abwarten.

Während unser bisheriger Marsch aus einer fortwährenden Berg- und Talfart bestand, kommen wir jetzt in ebenes Gelände. Die Ortschaften machen einen wenig sauberen Eindruck. In Coucy, das wir um halb 2 Uhr mittags erreichen, sieht es mit den Quartieren schlecht aus.

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 31.3.