1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

4.4.1915 Ostern

/ / In der Champagne 27.3.15 – 30.6.15

Vor den Pferdeställen

Vor den Pferdeställen

Schlaf ausgezeichnet. Wecken 9 Uhr. Wetter: trübe und regnerisch.

Die Wege in der Umgebung unseres Lagers sind furchtbar verschlammt und ausgefahren. Damit wir nicht im Dreck versinken, belegen wir zur “Feier des Tages” den Fußweg unserer Siedlung mit Knüppeln.

Jetzt werden unsere Stiebel wenigstens einigermaßen sonntagsmäßig bleiben. Um aber auf dieser holprigen Unterlage das ganze “Dorf” abklabastern zu können, sind einige Stunden Seiltänzerunterricht durchaus zu empfehlen.

Unsere Batterie beschießt heute Schützengräben und feindliche Lagerstätten hinter Höhe 203 mit einsgesamt 53 Schuss. Wir stehen von unserer Ruhestellung aus mit ihr in Fernsprechverbindung und erfahren so immer das Neueste von der Front aus kürzestem Wege.

12 Uhr Schlafen.

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 5.4.

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