1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge

20.10.1915 Noch immer Trommelfeuer

/ / Am Isonzo 1.7.1915-31.3.1916

Wiederholung der feindlichen Fliegerangriffe. Noch immer Trommelfeuer. Ein Verwundeter in der Geschützstellung von Paljkisče.

Die Nacht war bei herrlichstem Mondenschein vollständig ruhig.

Heute morgen ist der Himmel bewölkt und erschwert die Beobachtung. Trotzdem steigen nicht nur die feindlichen Flieger auf und belegen das österreichische Fliegerlager zum zweiten Mal mit Bomben, sondern auch die beiderseitigen Artillerien liegen sich gar bald wieder in den Haaren.

Unsere eigene Geschützstellung in Paljkisče bekommt dabei unerwartet Feuer und muss sogar einen Schwerverwundeten (Kamerad Drz., der hier im Süden als erster unserer neuen Formation, und zwar durch einen Granatsplitter, verletzt wird) in Kauf nehmen.

Das 2. Geschütz hat ausserdem am Nachmittag einen Rohrkrepierer – glücklicherweise aber ohne Verlust oder sonstigen Schaden.

Mit Einbruch der Dämmerung lässt das Artilleriefeuer etwas nach. Infanterievorstöße sind heute nicht erfolgt – also wird der Kampf wohl morgen weitergehen.

Der nächste Tagebucheintrag folgt am 21.10.

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