Der gestrige feindliche Angriff wurde abgewiesen. Heute herrscht Ruhe.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 2.5.
30.4.1915
Ernst Pauleit / / In der Champagne 27.3.15 – 30.6.15
Ernst Pauleit / / In der Champagne 27.3.15 – 30.6.15
Der gestrige feindliche Angriff wurde abgewiesen. Heute herrscht Ruhe.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 2.5.
Wolfgang Fischer
Hallo,
ob schon damals auch der 1. Mai ein Feiertag mit der Bedeutung war?
Buß- und Bettag gab es damals jedenfalls schon laut der Briefe, die mir vorliegen.
Der Krieg dauert nun schon 4 Monate im neuen Jahr und dazu noch 5 Monate im 1. Jahre, also 9 lange Monate.
Was er wohl dachte,
1. wann er zu Ende wäre
und
2. wie er zu Ende ginge?
Wie viele seiner Bekannten und Freunde in der Zeit schon gefallen waren und noch fallen sollten?
9 Monate Krieg und seit Monaten schon eine ziemlich erstarrte Front ohne Perspektive in fremden Land.
Von Heimaturlaub immer noch kein Wort, keine Aussicht.
Immerhin gab es noch kein Bombardierungen der Heimat wie im 2. Weltkrieg, was die Sorgen etwas kleiner gehalten haben dürfte.
9 Monate Krieg und ungeahnter Entbehrungen mit kaum Hoffnung auf Besserung oder Perspektiven und das vor dem Hintergrund erlebter Enttäuschungen…
Ein beachtliches Zeugnis und ich bin auf das Buch oder PDF dazu gespannt, um das Ganze eines Tages in einem zu „durchleben“ können.
Wie oft er wohl schon das Gefühl gehabt haben mag, dem Tod wie knapp entronnen zu sein, wo andere fielen?
„Weiter so“ soll nicht falsch oder missverstanden werden, aber gilt den heute und hier Aktiven.
WOLF
EG
Der erste Mai ist erst unter den Nationalsozialisten 1933 gesetzlicher Feiertag geworden, 1919 scheiterte diese Vorhaben in der Weimarer Republik. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften „gleichgeschaltet“ – 1914 hatte dieser Tag damit keine besondere Bedeutung..
ulrike
Eingeführt wurde der Tag durch die Gewerkschaften 1890 ! Wie feiern diese jahralso den 125. ‚Geburtstag‘.